Fermi Gamma-ray Burst Monitor (Fermi-GBM)

Der Fermi Gamma-ray Burst Monitor (GBM) ist ein sekundäres Instrument auf dem NASA Satelliten Fermi Gamma-ray Space Telescope, der zur Erforschung des Gammastrahlenhimmels gebaut wurde.  

Der GBM Detektor besteht aus zwölf einzelnen NaJ Detektoren die in Gruppen von je drei Detektoren an den Kanten des Fermi Satelliten montiert sind. Die beiden BGO-Detektoren sind auf zwei gegenüberliegenden Seiten des Satelliten montiert.

Dieses Detektorsystem registriert und meldet Gammastrahlenausbrüche sofort über ein internationales Netzwerk an Beobachtungsstationen und Satelliten (auch an das Hauptinstrument LAT auf Fermi), damit Folgebeobachtungen eingeleitet werden können. GBM selbst zeichnet alle verfügbaren Daten (Spektren und Zeitverlauf) der Bursts ebenfalls auf und liefert somit wertvolle Daten der Bursts im Energieberiech 8 keV bis 30 MeV. Die Zeitauflösung ist im Normalfall 0.256 s und 0.064 s wärend eines Ausbruchs.

Das GBM Projekt ist eine Zusammenarbeit des MPE mit dem Marshall Space Flight Center der NASA in Huntsville, Alabama und der Universität von Alabama. Das MPE war für die Entwicklung und die Beschaffung der Detektoren und deren Stromversorgung zuständig. Die Detektoren wurden von der Firma Jena-Optronik GmbH in Jena und die Stromversorgung von der Firma Astrium in Friedrichshafen gebaut. Im Sommer 2005 wurden diese Komponenten an die NASA abgeliefert, wo sie umfangreichen Tests unterzogen wurden. Anschliessend wurden sie an den Hersteller des Fermi Satelliten (die Firma SpectrumAstro (jetzt General Dynamics) in Phoenix/Arizona) übergeben, der sie dann auf die Satellitenstruktur montierte. Am 11. Juni 2008 wurde Fermi an Bord einer Delta II Trägerrakete von Cape Canaveral in Florida aus in eine Erdumlaufbahn gestartet.

 

 

 

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